StartKinder mit BehinderungFünf Tipps für eine ruhige Nacht bei Kindern

Fünf Tipps für eine ruhige Nacht bei Kindern

Das Zubettgehen und Einschlafen ist bei vielen Familien mit kleinen Kindern ein großes Thema. Ein tiefer und gesunder Schlaf kann jedoch schon mit einfachen Mitteln unterstützt werden: Mehr Abwechslung im Alltag, ein beruhigendes Einschlafritual und eine angenehme Schlafumgebung können Ihrem Kind dabei helfen, abends besser zur Ruhe zu kommen. Wir haben fünf bewährte Tipps für eine ruhige Nacht bei Kindern und Eltern zusammengetragen.

1. Verbringen Sie den Tag aktiv

Kinder wollen die Welt für sich entdecken und erkunden. Dabei lernen sie enorm schnell –beim Spielen, durch Bewegung und im Kontakt mit anderen erwerben sie jeden Tag neue Fähigkeiten.

Ihr Kind sollte tagsüber die Möglichkeit haben, sich auszutoben und viele neue Dinge auszuprobieren. Gleichzeitig ist es jedoch von Vorteil, eine feste Tagesstruktur einzuführen. Zusammen mit einem anregenden Umfeld, viel Spiel und Bewegung an der frischen Luft sowie einem liebevollen Umgang sorgt diese Kombination dafür, dass Ihr Kind abends zufrieden und müde zu Bett geht.

2. Keine schwere Kost am Abend

Ein Tiermobile aus vier Schafen, eins davon ist schwarz. Darunter ein Holzkinderbett mit einem großen Kuscheltier.Schwer verdauliche und süße Speisen belasten den Magen-Darm-Trakt und stehen einem erholsamen Schlaf im Wege, das gilt auch für zuckerhaltige Getränke. Es ist daher empfehlenswert, ein leichtes Abendessen zuzubereiten, damit Ihr Kind auch zur Ruhe kommen kann. Stilles Wasser ist nach dem Zähneputzen abends (und nachts) ein geeignetes Getränk.

3. Sorgen Sie für einen entspannten Ausklang

Das Einstimmen auf den Abend ist einer der wichtigsten Punkte, um rechtzeitig in den Schlaf finden zu können. Spätestens in den frühen Abendstunden darf daher langsam Ruhe ins Familienleben einkehren. Ersetzen Sie die Nutzung digitaler Medien wie Smartphones, Spielekonsolen oder Tablets und des Fernsehers durch ruhigere Beschäftigungen wie Malen, Lesen oder Kuscheln.

Um Ihr Kind auf die Bettruhe einzustimmen, ist es sinnvoll, es etwa eine halbe Stunde vorher daran zu erinnern, dass bald Schlafenszeit ist.

Manchmal haben Kinder gerade vor dem Schlafengehen das Bedürfnis, über die Dinge, die sie tagsüber erlebt haben, zu sprechen. Auch das Erzählen und Reden mit den Eltern kann ihnen dabei helfen, diese Erlebnisse oder Belastendes besser zu bewältigen und sich zu beruhigen.

Ein kleiner Junge sitzt auf einem Bett und schaut sich ein Buch an. Hinter ihm hängt eine Lichterkette

4. Schaffen Sie ein schönes Einschlafritual

Auch ein schönes Einschlafritual kann dafür sorgen, dass Diskussionen um das Zubettgehen bald der Vergangenheit angehören. Hierfür muss es sich jedoch erst als verlässlicher Anker im Alltag etablieren, weshalb es immer um die gleiche Uhrzeit und auf die gleiche Weise stattfinden muss. So kann das Kind beispielsweise darum gebeten werden, zunächst auf die Toilette zu gehen und sich dann den Pyjama anzuziehen. Nach einem gemeinsamen Zähneputzen sind eine allabendliche Gutenachtgeschichte oder ein Schlaflied schöne Möglichkeiten, um den Tag gemeinsam in Ruhe zu beenden. Finden Sie hier Ihre individuelle, altersentsprechende Variante, angepasst an die Bedürfnisse Ihres Kindes. Ein festes Einschlafritual kann nachgewiesenermaßen bereits Babys bei Schlafproblemen helfen.

Beenden Sie das Ritual dann mit einer liebevollen Geste wie einem Kuss oder einer Umarmung und entfernen Sie sich dann leise aus dem Kinderzimmer. So kann sich Ihr Kind langsam daran gewöhnen, alleine einzuschlafen.

5. Machen Sie das Schlafzimmer zum Lieblingsort

Ein Kinderbett umgeben mit verschiedenen Kopfkissen, Kuscheltieren, Tagesdecke und einem Betthimmel. An der Wand befinden sich zwei Wandtatoos in Rosenform. Alles in beigefarbenen, zarten Farbtönen.Das Schlafen sollte für Ihr Kind positiv besetzt und das Bett ein Wohlfühlort sein. Daher sollte gerade das Zubettgehen nie als Strafe eingesetzt werden.

Sorgen Sie für gute Luft im Kinderschlafzimmer bei einer Raumtemperatur von 16 bis 18 °C und verdunkeln Sie die Fenster. Falls sich Ihr Kind im Dunkeln fürchtet, kann ein schwach rötlich leuchtendes Nachtlämpchen, zum Beispiel ein Leuchtstecker, Abhilfe schaffen. Bewährte Helfer in der Not sind auch das Lieblingskuscheltier, Schmusekissen oder der Schnuller, die dem Kind Sicherheit geben und es beruhigen.

Vielen Kindern fällt es zunächst schwer, allein einzuschlafen, häufig fühlen sie sich dann vom Familienleben ausgeschlossen. Hier hilft es, die Tür angelehnt oder nur einen Spaltbreit offen zu lassen, damit das Kind bei der vertrauten Geräuschkulisse leichter einschlafen kann.

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