StartBauen & WohnenAus Alt mach Neu – und barrierefrei! Badsanierung

Aus Alt mach Neu – und barrierefrei! Badsanierung

Sanierung für komfortablere Badnutzung

Das Bad ist einer der meistgenutzten Räume in Wohnung und Haus. Nicht nur die ältere Generation profitiert von einem barrierefreien Bad. Im Wesentlichen geht es bei der Renovierung eines alten Bades zu einem barrierefreien neben dem Wohlfühlfaktor vor allem um die Beseitigung von unnötigen Barrieren, eine Verringerung der Sturzgefahr und die Schaffung von mehr Bewegungsfreiheit.

Was gehört zu einem barrierefreien Bad?

Die Normen dafür sind in der DIN 18040 Teil 2 aufgelistet. Das A und O ist anfangs vor allem eine gute Beratung und Planung. Grundsätzlich geht es um folgende Fragen:

  • Ist das Bad stufenlos erreichbar? Das sollte sonst angeglichen werden.
  • Muss das Bad rollstuhlgerecht sein? Ggf. muss die Tür verbreitert und der Aktionsradius rund um Waschbecken, Dusche und WC erweitert werden. Für einen Rollstuhlfahrer ist neben der Höhe des Waschtisches auch die Beinfreiheit wichtig.
  • Für die Sicherheit ist es wichtig, dass die Tür nicht nach innen geöffnet werden sollte (sonst ist ggf. der Zugang im Notfall nicht möglich) und dass eine von innen abgeschlossene Tür im Notfall auch von außen geöffnet werden kann.
  • Ist eine Wanne gewünscht bzw. erforderlich, dann sollte ggf. Platz für einen Lift vorhanden sein. Die Nutzung von Badewannen geht mit einer besonderen Sturzgefährdung einher. Um diese Gefahr zu minimieren, gibt es Wannen mit Tür, durch die der Einstieg wesentlich vereinfacht wird.
  • Bleiben die Wände stehen oder soll/muss das Bad ggf. vergrößert werden? Ein größeres Bad bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten und mehr Bewegungsraum für Mobilitätshilfen (Rollstuhl, Rollator etc.).
  • Welche sanitären Einrichtungsgegenstände sind erforderlich und/oder erwünscht? Neben den notwendigen Einrichtungen wie WC, Dusche und Waschbecken können Bidet, Sitzgelegenheit in der Dusche, Handtuchheizung, Haltegriffe, benötigte Schränke, Spiegel und mehr eine Rolle beim Platzbedarf spielen.
  • Ist genügend Gefälle für eine barrierefrei zugängliche Dusche vorhanden? Möglicherweise kann man die Abflussrohre für Dusche, Wanne, Waschtisch und WC auch durch die Kellerdecke führen und dort entlanglaufen lassen.
  • Grundsätzlich sollten Bodenfliesen mit einer leicht angerauten Oberfläche gewählt werden, um das Ausrutschen auf nassem Boden zu verhindern. Haltegriffe erleichtern das Aufstehen und können die Rutschgefahr deutlich minimieren.

Egal, wie Sie sich entscheiden – ein barrierefreies Bad ist eine gute Investition in die Gesundheit und in die Zukunft – für die ganze Familie!

Info:

Die genauen Vorschriften zur DIN 18040-2 – auch zu erforderlichen Maßen – sind auf  www.nullbarriere.de/din18040-2.htm zu finden.

Infos zur finanziellen Umbauförderung gibt die KfW heraus: www.kfw.de.

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