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Wheel with me

An Abwechslung im Alltag fehlt es Jesi Stracham nicht. Die quirlige 26-jährige US-Amerikanerin ist ständig in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig: als Athletin, Studentin, Stiftungsdirektorin oder Motivationsrednerin. Ihr größtes Anliegen ist es jedoch, so viele Menschen wie möglich dazu zu inspirieren, ihr Leben in vollen Zügen zu leben – trotz der Hindernisse, die ihnen begegnen.

Das ist auch das Ziel der von ihr gegründeten Stiftung Wheel With Me, die Menschen begleitet, die erst seit Kurzem von einer Rückenmarksverletzung betroffen sind. Jesi selbst war nach einem Motorradunfall ab dem vierten Halswirbel komplett gelähmt. Erst zwei Jahre nach dem Unfall begann sie wieder mehr zu fühlen, konnte sich langsam wieder etwas besser bewegen und von der Lähmung erholen.

Während dieser Zeit vermittelte ihr die stationäre Rehabilitation zwar einige Fähigkeiten zurechtzukommen, aber nicht die Impulse und Informationen, um auch als Rollstuhlfahrerin wieder voll am Leben teilnehmen zu können. Diese Integration und Hilfe leistet sie nun mit ihrer Stiftung Wheel With Me: Hier bekommen die Betroffenen alle nötigen Informationen und Fähigkeiten vermittelt, um wieder ein unabhängiges und aktives Leben, das den eigenen Vorstellungen entspricht, führen zu können.

Der mentale Aspekt der Tatsache, eine Person mit einer Behinderung zu sein, spielt hier eine große Rolle, sagt sie – nur werde er leider so gut wie nie thematisiert. In ihrem Studium der klinischen Psychologie geht sie diesem Aspekt nach, um Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die dabei helfen sollen, eine Behinderung auch psychisch gut zu verarbeiten.

Wenn Jesi nicht gerade für Wheel With Me oder an der Uni unterwegs ist, zieht es sie häufig aufs Eis. Rollstuhl-Curling ist seit einiger Zeit ihre große Leidenschaft, mit der sie es jetzt sogar in das paralympische Rollstuhl-Curling-Team der USA geschafft hat. Zuvor hatte sie als Sportlerin schon Schlagzeilen mit ihrer Teilnahme am legendären Schlammlauf „Tough Mudder“ gemacht. Im Jahr 2017 erhielt sie als erste Person im Rollstuhl den sogenannten „Heiligen Gral“ des Tough Mudder. Hierfür musste sie innerhalb eines Jahres den 10-Meilen-Tougher Mudder, den 8-Stunden-Toughest Mudder und zuletzt den 24-Stunden-World’s-Toughest Mudder durchstehen.

Geholfen haben ihr dabei sicher die beiden Mantras, die sie auch als Motivations-rednerin zu vermitteln versucht – nämlich Hindernisse stets als Chance zu sehen und daran zu glauben, dass in allem Negativem auch etwas Positives steckt. Und nur darauf müsse man sich konzentrieren.
Wer mehr über Jesi Stracham erfahren möchte, sollte sich ihren inspirierenden und schönen Blog anschauen: www.jesistracham.com

 

 

Foto: Privat
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