StartTechnik & InnovationNoch einfacher zu steuern: i-Limb® Quantum mit COAPT Gen2

Noch einfacher zu steuern: i-Limb® Quantum mit COAPT Gen2

„Ich kann die Griffmuster nun super schnell ansteuern und die Hand viel intuitiver nutzen!“ Frederike ist spürbar begeistert von dem neuen COAPT-System der i-Limb® Quantum. Seit der Amputation ihrer linken Hand knapp hinter dem Handgelenk trägt sie die i-Limb® Quantum von Össur. Das sind mittlerweile nun auch schon über fünf Jahre. Somit fällt es Frederike nicht schwer, die Unterschiede zu erkennen. „Klarer Vorteil für mich ist, dass ich nun meine Phantomhand nutzen kann. Da ich meine amputierte Hand immer noch spüre, kann ich sie jetzt dank der acht Elektroden und dem damit verbundenen COAPT System gut zur Steuerung einsetzen.“

Die vorherige Version der i-Limb® Quantum hatte nur zwei Elektroden im Schaft verbaut, und so musste der/die Anwender/-in mit Doppel- und Dreifachimpulsen arbeiten, um verschiedene Griffe ausführen zu können.

„Ich bin jetzt mega schnell in einem Griff. Und ich kann viel  spontaner und instinktiver steuern!“

Für Frederike ein großer und komfortabler Fortschritt im Alltag. Zudem lernt  das COAPT Gen2 System  (Adaptive Advance / kontinuierlich lernender Algorithmus) mit. Im Gegensatz zu vorher kann die neue Steuerung nun auch von dem/der Anwender/-in selbst kalibriert werden. Dazu wird ein entsprechender Knopf in den Schaft integriert. Die Konfiguration war vorher nur mithilfe des Technikers möglich. Vorteilhaft an der selbstständigen Kalibrierung ist, dass die Muskelermüdung ausgeglichen werden kann. Die Hand passt sich an und reagiert noch sensibler auf Impulse. Zudem ist mit jeder Bewegung nun eine separate Aktivität verknüpft. „Ich kann die Hand beim Greifen durch das Handgelenk drehen und mir somit zum Beispiel aus einer Flasche etwas in mein Glas gießen. Das grenzt schon an die natürliche Bewegung einer normalen Hand, was super ist“, stellt die Hannoveranerin fest.

Für Frederike war es nach der Amputation mit der Prothese leichter, sich an ein Leben ohne Hand zu gewöhnen. Denn somit war Ersatz da und auch die Symmetrie für sie wiederhergestellt. „Dass da so gar keine Hand mehr ist, war für mich lange Zeit schwer, zu akzeptieren.“ Aufgrund einer Blutvergiftung hatte die humorvolle Frau Stück für Stück ihre Hand verloren, sodass diese am Ende ganz amputiert werden musste. „Mir war zu dem Zeitpunkt schon lange klar, dass ich meine Hand nicht behalten würde. Diese Ahnung war schon da, bevor die Ärzte es mir mitteilten.“

Ihre neue Prothesenhand ist natürlich auch ein Hingucker. Fluch und Segen, findet die 26-Jährige. „So eine Handprothese zu tragen, ist natürlich auch cool, die Optik ist schon was Besonderes. Ich verstecke meine Prothese auch in der Öffentlichkeit nicht, es ist nun mal, wie es ist. Womit aber auch einige Leute, meist älteren Semesters, ein Problem haben. Und mir dies auch ungefragt mitteilen: „‚Geht das nicht auch unauffälliger, müssen Sie das so zeigen?‘ Aber die meisten sind sehr offen dafür und interessiert.“

„Klar ist, dass Zeit und Übung natürlich auch weiterhin eine große Rolle spielen. Denn einfach anziehen und dann kann die Prothese alles – so ist es nicht“, erzählt Frederike lachend. „Man muss sich schon umfangreich damit auseinandersetzen!“ Aber dann wird die i-Limb® Quantum zu einem treuen und vor allem unterstützenden Begleiter.

Die i-Limb® Quantum mit COAPT-Gen2-System

Die i-Limb® Quantum ist jetzt auch mit der COAPT-Gen2-Mustererkennung steuerbar:

  • elektronisch rotierender Daumen: automatischer Wechsel zwischen Lateral- und Oppositionsgriff zum optimalen Greifen
  • vorprogrammierte und individuelle Griffmuster
  • Vari-GripTM-Funktion: optional zusätzliche Griffkraft
  • Auto-GraspTM-Funktion: zusätzliche Sicherheit durch automatisches Nachgreifen beim Herausrutschen von Gegenständen, optional mit ProWrist-Drehmotor kombinierbar

Für mehr Freiheit im Alltag

COAPT-GEN2-MUSTERERKENNUNG

Die Kontraktionen der Muskeln erzeugen ein Aktivitätsmuster, das für jede Bewegung einzigartig ist. Die Mustererkennung kann die kombinierten Informationen aller Elektroden erkennen und verwendet diese, um Bewegungen zu steuern.

GESTENKONTROLLE

Die i-MoTM-Technologie ermöglicht den Zugriff auf einen automatisierten Griff, indem die i-Limb® Quantum in eine von vier Richtungen bewegt wird.

MUSKELKONTROLLE

Trigger sind bestimmte Muskelsignale, mit denen ein automatisierter Griff aktiviert werden kann.

APP-KONTROLLE

Mit den Quick GripsTM können insgesamt 36 Griffe über ein iPhone oder vier Griffe über eine Apple Watch direkt ausgewählt werden.

ANNÄHERUNGSKONTROLLE

Grip ChipsTM sind kleine Chips, die die Aktivierung eines Griffs ermöglichen, indem die i-Limb® Quantum in deren Nähe bewegt wird.

Die i-Limb® Quantum bietet 24 vorprogrammierte Griffe. Zusätzlich können zwölf My Grips programmiert werden, um auf die individuellen Bedürfnisse der AnwenderInnen eingehen zu können. So kann die i-Limb® Quantum effektiv und präzise im Alltag eingesetzt werden. Eine Auswahl an My Grips finden Sie in unserer Online-Bibliothek auf www.ossur.de.

Infos & Tipps für einen leichten Alltag mit Prothese

Sie wollen mehr zum Thema Leben mit Prothese wissen? In dem Anwenderportal des Prothesenherstellers Össur, das Sie auf www.ossur.de finden, stehen interessante Informationen rund um die Amputation, die Rehabilitation und die Möglichkeiten der prothetischen Versorgung übersichtlich zur Verfügung. Entdecken Sie Tipps für den Weg in ein eigenständiges Leben und lernen Sie Menschen kennen, die bereits eine Amputation hinter sich haben oder aufgrund einer Fehlbildung eine Prothese tragen.

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