Die Special Olympics 2018 in Kiel
In wenigen Wochen ist es wieder soweit – vom 14. bis 18. Mai 2018 werden über 4.600 Athleten in Kiels Innenstadt olympisches Flair verbreiten. Die Veranstaltung erfreut sich immer größerer Beliebtheit, erwartet werden dieses Jahr über 13.000 Teilnehmer.
Die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, Special Olympics, wurde 1968 in den USA gegründet und ist vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannt. Eunice Kennedy-Shriver, eine Schwester John F. Kennedys, startete die Initiative aus der Idee heraus, Menschen mit geistiger Behinderung eine Teilhabe an Sportaktivitäten und -veranstaltungen zu ermöglichen. Heute ist Special Olympics mit mehr als fünf Millionen Athletinnen und Athleten in über 170 Ländern vertreten.
Special Olympics Deutschland (SOD)
Die deutsche Vertretung wurde am 3. Oktober 1991 als Special Olympics Deutschland e. V. gegründet. Seit 2007 ist sie als Verband mit besonderen Aufgaben Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbunds. Mitglieder bei SOD sind vorwiegend Einrichtungen, Werkstätten und Schulen für Menschen mit geistiger Behinderung sowie Vereine und Einzelpersonen, die wiederum in 14 Landesverbänden organisiert sind. Der Landesverband Schleswig-Holstein stellt bei den Nationalen Spielen die viertgrößte Delegation mit 595 Aktiven, die in 15 Sportarten an den Start gehen. Mit der stärksten Delegation ist der Landesverband Baden-Württemberg mit insgesamt 778 Athletinnen und Athleten vertreten, gefolgt von Bayern (690) und Nordrhein-Westfalen (677). In Kiel werden die Athleten in 19 so unterschiedlichen Disziplinen wie Beach-Volleyball, Judo, Bowling oder Kraftdreikampf an den Start gehen.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Neben den packenden sportlichen Wettkämpfen wird in Kiel aber noch deutlich mehr geboten. Es gibt ein wettbewerbsfreies inklusives Mitmachangebot für alle Besucher, ein kostenloses Gesundheitsprogramm für Athleten und bei den Special Olympics Unified Sports Wettbewerben zeigen Menschen mit und ohne Behinderung in gemischten Teams ihr sportliches Können. An drei Aktionstagen unter dem Motto „Alle mit an Bord“ können Familien, Kinder, Schüler und Vereinssportler in einem vielfältigen Programm zudem selbst sportlich aktiv werden und Kontakte knüpfen.
Allen Aktivitäten gemein ist, dass nicht so sehr das Konkurrieren und Siegen im Vordergrund steht, sondern vielmehr die Freude am Sport und das gemeinsame Erlebnis, getreu dem diesjährigen Motto der Athleten: „Gemeinsam stark“.
Barrierefrei begleitet die Special Olympics
Ende Januar traf Barrierefrei einen Teil des Teams der Schleswiger Werkstätten, unter anderem auch das diesjährige Kampagnengesicht Michaela Harder. Sie berichtete aufgeregt über die Shootings und die Vorfreude, im Mai wieder antreten zu dürfen. Mit dabei war die Delegationsleitung Katja Herber, die sich seit einigen Jahren im Rahmen der Special Olympics engagiert. Wir drücken dem Team der Schleswiger Werkstätten die Daumen und wünschen viel Erfolg!
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