Von Natur aus wäre Deutschland zu rund 90 Prozent mit Wald bedeckt, der größte Teil davon Buchenwälder.
Diese Wälder sind durch langwährende Stabilität gekennzeichnet, großflächige Störungen in Form von Sturm oder Feuer sind ihnen fremd. Viele hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten haben sich auf solche dauerhaften Wälder eingestellt. Dabei sind die meisten auf besonders alte Bäume angewiesen; so kann etwa der seltene Mittelspecht Buchenwälder erst ab einem Baumalter von 200 Jahren besiedeln.
Alte Buchenwälder sind die Regenwälder Europas und ähnlich wie in den Tropen ist es auch um sie sehr schlecht bestellt. Heute finden wir in Deutschland keine Urwälder mehr und auch die alten Bäume werden zunehmend seltener:
Buchenwälder ab 180 Jahren haben nur noch einen Anteil von 0,16 Prozent an der Landfläche. Und selbst diese kleinen Restflächen werden weiter bewirtschaftet, sodass in diesen Altwäldern in der Regel nur noch ein Drittel der Bäume steht.
Totholz, in Urwäldern mit etwa 20.000 Kubikmetern Holz pro Quadratkilometer vorhanden und wichtiger Lebensraum für 3.000 Insekten- und Pilzarten, fehlt in bewirtschafteten Wäldern weitestgehend. Insgesamt schwindet die ohnehin schon geringe Fläche weiter, da selbst in vielen Naturschutzgebieten immer noch abgeholzt werden darf. Um die letzten alten Laubwälder Deutschlands zu retten, hat Wohllebens-Waldakademie das Buchen-Urwald-Projekt ins Leben gerufen. Mit diesem Projekt werden alte Buchenwälder konsequent für die kommenden 50 Jahre geschützt. Jede und jeder Einzelne kann bereits mit einmalig 4,00 € einen Quadratmeter alten Buchenwald in Deutschland durch Pacht schützen.
Mit einer Eintragung im Grundbuch wird sichergestellt, dass die Projektflächen die nächsten 50 Jahre geschützt bleiben. Mittels genauer Koordinaten kann das individuell gepachtete Waldstück jederzeit für einen Spaziergang besucht werden.
Mehr Informationen finden Sie auf www.urwaldprojekt.org
