Sommer, Sonne, Sonnenschein – die Jahresmitte ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Den ganzen Tag draußen sein zu können und dabei die Wärme zu genießen, ist Entspannung pur und Balsam für die Seele. Doch sind bei all hochsommerlicher Unbeschwertheit die Sonnenstrahlen und die Hitze nicht zu unterschätzen. Denn beides kann, insbesondere für Kinder und ältere Menschen, auch gefährlich werden, vor allem bei lang anhaltenden Hitzeperioden.
Denn mit zunehmendem Alter verändern sich der Stoffwechsel und andere körperliche Prozesse. Da ältere Menschen seltener Durst verspüren, besteht das Risiko der Dehydration und Überhitzung. Babys und Kleinkinder sind wiederum anfälliger für Sonnenstich, Fieber oder Hitzeerschöpfung.
Die Kraft der Sonne
Wie gut unser Körper mit Hitze umgehen kann, hängt von Faktoren wie dem Alter, der Fitness und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Sind uns die Temperaturen zu hoch, beginnen wir, zu schwitzen, der Blutdruck fällt, und wir werden schneller müde. Längere direkte Sonneneinstrahlung kann jedoch auch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Sonnenbrand oder geschwollene Beine an heißen Tagen sind den meisten bekannt, aber einige hitzebedingte Gesundheitsprobleme wie Hitzschlag können lebensbedrohlich sein.
Viele Menschen sind sich der gesundheitlichen Gefahren durch hohe Temperaturen nicht bewusst. Dabei war das vergangene Jahr das wärmste, das in Deutschland jemals gemessen wurde, mit Hitzerekorden besonders im Juli und September. Mit steigenden Temperaturen stieg leider auch die Sterberate deutlich an. Für das Jahr 2023 wurden 3.200 hitzebedingten Todesfällen geschätzt.
6 Tipps bei Hitze
Unwohlsein bei hohen Temperaturen kann man gut vorbeugen. Hier ein paar Tipps:
Trinken, trinken, trinken: Etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt sollten es möglichst sein. Am besten geeignet sind Wasser, ungesüßte Tees oder stark verdünnte Saftschorlen. Die Getränke sollten nicht eiskalt sein. Achten Sie auch darauf, genügend Elektrolyte zu sich zu nehmen.
Speisen Sie möglichst leicht: Wasserreiches Gemüse und Obst, Blattsalate und kühle Suppen sind ideal.
Runterkühlen: Feuchte Tücher, Fußbäder, Wassersprays oder Duschen helfen, den Körper wieder auf Wohlfühltemperatur zu bringen.
Um die eigenen vier Wände kühl zu halten, empfiehlt es sich, die Rollläden und Vorhänge geschlossen zu halten und nur in der Nacht oder in den Morgen- und Abendstunden zu lüften. Die Raumtemperatur sollte idealerweise unter 26 °C bleiben.
Anstrengenderes vorverlegen: Nutzen Sie für Einkäufe, Termine und Erledigungen möglichst die kühleren Morgenstunden.
Risiken abklären: Besprechen Sie mit Ihrem:Ihrer Arzt:in, worauf im Umgang mit hohen Temperaturen geachtet werden sollte, insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten.
Gut schlafen: Ein kühlerer Raum ist zum Schlafen besser geeignet. Eine dünne Bettdecke (ggf. reicht auch nur der Bezug), leichte Schlafkleidung und zum Beispiel eine Wärmflasche, gefüllt mit kaltem Wasser, können zu einem erholsamen Schlaf beitragen.