StartSponsored ContentFahren ist Freiheit

Fahren ist Freiheit

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„GUCK MAL“, sagt Isabell Krohn zu ihrem Mann Felix, „da ist der Isofix, da kommt der Kindersitz rein“. Im März werden die beiden Eltern. Dass Isabell mit ihrem Kind einmal selbständig zum Arzt oder zur Krabbelgruppe fahren kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Die 29-Jährige hat eine Muskeldystrophie vom Typ „Duchenne“ – ein Krankheitsbild, von dem in der Regel Männer betroffen sind. Die korrekte Diagnose hat sie erst seit 2016, als es um ihren Kinderwunsch ging.

1999 – im Alter von zehn Jahren – wurde die Muskeldystrophie festgestellt. 2011 kam es zu einer deutlichen Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Das Laufen fiel ihr zunehmend schwerer, seit 2014 sitzt Isabell Krohn im Rollstuhl. „Seitdem war alles anders“, erinnert sie sich. „Ich war angewiesen auf andere.“ Die Verwaltungsangestellte aus dem sächsischen Radeberg verfügt nur über geringe Kraftreserven in Armen und Beinen. Bis vor kurzem war sie noch mit einem normalen PKW mit Automatikgetriebe unterwegs. Zuletzt konnte sie aus ihrem Fahrzeug nicht mehr selbständig ein- und aussteigen, war auch da auf fremde Hilfe angewiesen. Auch das Bremsen fiel ihr merklich schwerer.

„Positiv komisch, wenn du wieder alles alleine machen kannst“,

freut sich Isabell Krohn bei der Probefahrt. Bisher musste sie ihre Termine langfristig planen. „Die Spontanität, ein selbstbestimmtes Leben – weg.“ Das Haus konnte sie bisher nur schwerlich allein verlassen. Der Pflegedienst setzte sie zu Hause ins Auto, auf der Arbeit angekommen, stand ihr eine Arbeitsassistenz zur Seite und bei der Therapie ihre Therapeuten. Auch Mann, Familie und Freunde packten oft mit an, damit sie halbwegs mobil bleiben konnte. Auf Paravan ist Isabell Krohn über einen Freund bei Rehability in Dresden gestoßen und entschloss sich nach Recherchen im Internet, ihr Auto umbauen zu lassen. „Schon nach dem ersten Kontakt waren die gut 570 Kilometer Distanz kein Problem mehr“, berichtet sie. „Man bekommt nichts aufgequatscht.“ Im Januar vergangenen Jahres wurde der Umbau besprochen, nachdem der Kostenträger – die deutsche Rentenversicherung – zugestimmt hatte, im Frühjahr das Auto bestellt.

Über den Kassettenlift gelangt sie mit ihrem Rollstuhl ins Fahrzeug. Nach dem Umsetzen auf den Fahrersitz fährt sie mit der Paravan-Transferkonsole direkt vor das Lenkrad. Eine leichte Lenkung und eine leichte Bremse, gesteuert über das Drive-by-wire-System „Space Drive“, machen die Bedienung möglich. „Die Bremse hat keinen Widerstand, geht gleichmäßig nach unten und kann ganz individuell eingestellt werden“, erklärt Norbert Peschke, bei Paravan zuständig für die technische Beratung.

Linkes Bild: Frau mit Rollstuhl in behindertengerecht umgebauten Van Rechtes Bild: behindertengerecht umgebautes Fußpedal

„Wir konnten zukunftsorientiert umbauen“,

sagt Ehemann Felix Krohn. Die leichte Bremse mit Space Dri-ve ist jeder Zeit umrüstbar – beispielsweise auf einen Zwei-Wege-Joystick für Gas und Bremse. So lange es möglich ist, möchte Isabell jedoch konservativ mit Automatikschaltung fahren und auch selbst Umsetzen. „So lange ich das kann, will ich das tun.“ Es sei wichtig, dass man die Muskulatur so lange nutzt, wie es möglich ist.
„Ich bin etwas aufgeregt, es ist alles so groß“, sagt Isa-bell bei der Probefahrt. „Ganz sachte“, leitet Fahrlehrer Ralf Buhmann an – erste Bremsversuche. Bei 30 Kilometer pro Stunde heißt es „Achtung festhalten, und bitte Vollbremsung“. Das Fahrzeug steht. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wann ich das letzte Mal eine Vollbremsung gemacht habe“, freut sich Isa-bell Krohn. „Das ist ein Gefühl, das könnt ihr euch nicht vorstellen.“

Jetzt will Isabell erst einmal nach Hause fahren. Über weitere Pläne hat sie sich noch keine Gedanken gemacht. „Mir ist noch gar nicht bewusst, dass ich jetzt einfach in das Auto steigen und losfahren kann.“ Später möchte sie ihr Kind in den Kindergarten fahren.

„Das kann alles ich“, freut sie sich. Und auch ihr Mann sei jetzt entlastet. „Heute hole ich Dich mal ab, kann ich jetzt sagen. Das ist schon cool.“

WER HAT’S GEBAUT?

Die Paravan GmbH ist Weltmarktführer für hoch individuelle behindertengerechte Fahrzeuglösungen. Rund 180 Mitarbeiter entwickeln und produzieren individuell angepasste Automobi-lumbauten, Elektrorollstühle, Bewegungstrainer. Ein technologisches Highlight ist Space Drive, ein intelligentes digitales Steuerungssystem nach dem Drive-by-wire-Prinzip. Durch die aktive Redundanz der Servomotoren ist das System vollständig ausfallsicher und weltweit das erste mit Straßenzulassung. Mithilfe dieser Innovation fahren schwerstbehinderte Menschen, teils ohne Arme und Beine, selbständig und sicher Auto. Ein einfaches Eingreifen in das Lenkrad ist diesen Fahrern nicht möglich. Weltweit hat sich Space Drive in den letzten 15 Jahren auf über 1 Mrd. Straßenkilometern bewährt.

Mehr Infos & Kontaktdaten auf www.paravan.de

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