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Yoga für alle

Der therapeutischen Nutzen, den Yoga, Meditation und Achtsamkeit mit sich bringen, ist groß. Es ist ein Weg zu mehr Gesundheit, den jeder gehen kann, auch mit Behinderung. Denkt man an Yoga, entsteht meist eine junge, schlanke, hyperbewegliche Dame vor unserem geistigen Auge. Manchmal handelt es sich aber auch um einen weisen alten Mann, der im Lotussitz meditierend unter einem Baum sitzt, um Erleuchtung zu erlangen.

Yoga ist mit einigen Vorurteilen behaftet

Leider suggerieren uns solche Bilder bestimmte Vorurteile, die Menschen eher davon abhalten, mit Yoga oder Meditation zu beginnen. Oft hält man sich selbst für zu alt, zu ungelenkig, zu übergewichtig oder zu unruhig. Diese Attribute können sich aus einer regelmäßigen Praxis ergeben, sind jedoch keineswegs Voraussetzung, um mit Yoga oder Meditation anfangen zu können.

Die vielfältigen therapeutischen Nutzen, die Yoga, Meditation und Achtsamkeit mit sich bringen, geraten durch die Verbreitung dieser Bilder in Vergessenheit. So wundert es kaum, dass man sich nicht angesprochen fühlt, wenn man nicht den jungen, gelenkigen Damen ähnelt.

Das Nervensystem wird positiv beeinflusst

Als meine klare Mission erachte ich es, dieses weitverbreitete Trugbild durch die Vorzüge zu ersetzen, die eine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis mit sich bringen. Dabei geht es nicht primär um die körperliche Beweglichkeit, sondern vielmehr um das Nervensystem, das durch Atemübungen, Meditation und Achtsamkeit positiv beeinflusst werden kann. Symptome vieler psychischer Beschwerden können gelindert werden. Innerlich kommen wir zur Ruhe, schlafen besser und entspannen. Körperübungen (auch Asanas genannt) können hinzu kommen, wenn es der körperliche Zustand erlaubt. Bestimmte Voraussetzungen muss man aber nicht erfüllen, um mit der Yoga- und Meditationspraxis zu beginnen. Auch im Sitzen oder Liegen profitiert man von den wohltuenden Effekten.

Was bedeutet Yoga eigentlich?

Das Wort Yoga könnte man mit „anbinden“ oder „integrieren“ übersetzen. Wir verbinden uns quasi mit uns selbst, was unsere Selbstwahrnehmung stärkt und gleichermaßen einen regulativen Effekt auf das Nervensystem hat. Wunderbar zu beobachten sind Tiere, die sich ganz instinktiv bewegen und in Verbundenheit mit sich und ihrer Umwelt leben. Wild lebende Tiere jagen und sammeln, um ihren Hunger zu stillen. Ist der Hunger gestillt, wird auch nicht mehr gejagt. Macht sich das Bedürfnis bemerkbar, sich zu bewegen, steht Bewegung auf dem Programm, oft in Form von Dehnung und Streckung. Psychische oder körperliche Zivilisationskrankheiten existieren in der natürlichen Welt der Tiere sehr selten bis gar nicht. Yoga kann uns also einfach körperlich beweglich machen, aber auch als Therapie dienen, um ganzheitlich gesund zu sein.

Der Autor Valentin Fröhlich

Geboren 1981 in Hamburg, ist Valentin Fröhlich Buchautor, Heilpraktiker für Psychotherapie, Yogatherapeut und Coach. Er hat sich unter anderem auf Psychotraumatologie und chronische Schmerzen spezialisiert. Valentin Fröhlich bietet Beratung und Coachings für Einzelpersonen, Paare, Familien und Unternehmen an. Weitere Infos und Kontakt unter www.froehlich-leben.com.

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