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Weihnachtstraditionen aus Polen, Spanien & Tschechien

Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch der Traditionen – und manche davon sind so einzigartig, dass sie uns schmunzeln, staunen oder sogar herzhaft lachen lassen.

Polen

In Polen hält man für Weihnachten stets einen besonderen Ehrengast bereit – auch wenn dieser unsichtbar bleibt. Ein leerer Platz am Tisch, mit Gedeck und allem Drum und Dran, wartet auf einen unerwarteten Gast oder jemanden, der Hilfe braucht. Dieses Ritual steht für Offenheit und Nächstenliebe, inspiriert von der Geschichte der Heiligen Familie, die in Bethlehem vergeblich eine Unterkunft suchte. Die Botschaft? Niemand sollte Weihnachten allein verbringen.

Doch bevor das Festmahl beginnt, wird die Opłatek, eine gesegnete Oblate, geteilt. Dabei werden gute Wünsche ausgesprochen, alte Streitigkeiten beigelegt und die typisch polnische Weihnachtsstimmung verbreitet: ein Mix aus Herz, Wärme und einer großen Portion Gastfreundschaft.

Auf einem Tisch steht ein einzelnes Gedeck bestehend aus Teller, Servierte und einem Glas. Weihnachtlich dekoriert. Links daneben ein weiterer Teller, etwas verschwommen.

Spanien (Katalonien)

Weihnachtsbräuche können schon mal etwas … eigenartig sein. In Katalonien beispielsweise dreht sich alles um den Caga Tió (Übersetzung ins Deutsche: Kackender Holzklotz) – einen Holzklotz mit Gesicht und Mütze, der von den Kindern mit Hingabe gefüttert wird. Und wozu das Ganze? Nun ja, an Heiligabend geht’s ans Eingemachte: Mit Stöcken wird der arme Klotz so lange verdroschen, bis er – wie es der Name schon andeutet – Süßigkeiten „ausscheidet“. Geschmackssache? Absolut. Aber eines ist sicher: Es gibt jede Menge zu lachen.

Eine Holzfigur bestehend aus einem länglichen Körper und Beinen stehend auf Asphalt. Augen und Nase wurden auf das Holz gemalt. Die Figur wurde mit einer Mütze verkleidet.

Tschechien

Die Tschechen:innen haben einen Brauch, der besonders den unverheirateten Damen Hoffnung macht – oder zumindest viel Spaß bereitet. An Weihnachten wird ein Schuh über die Schulter geworfen. Landet er mit der Spitze zur Tür, stehen die Chancen gut, dass im nächsten Jahr die Hochzeitsglocken läuten. Wenn nicht? Nun, dann bleibt ja immer noch der nächste Schuhwurf. Ein bisschen Spannung gehört schließlich zum Fest der Liebe dazu.

So unterschiedlich die Bräuche auch sind, eines wird klar: Weihnachten ist nicht nur das Fest der Besinnlichkeit, sondern auch der Kreativität – ob mit leeren Plätzen, Holzklötzen oder fliegenden Schuhen!

Ein voluminöses Brautkleid. Auf hellem Fußboden stehen nebeneinander zwei blaue Pumps mit silberfarbener Schnalle oben. In den Pumps stecken die Füße der Braut.

Weitere interessante Bräuche finden Sie auch in unserem Artikel Eine Weihnachtsreise um die Welt.

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