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StartAmputation & ProthetikDer Pro Flex XC von Össur – jetzt auch wasserfest!

Der Pro Flex XC von Össur – jetzt auch wasserfest!

Der Pro-Flex XC von Össur ist schon lange am Markt und begeistert viele aktive Anwender:innen durch die effiziente Energieumwandlung beim Gehen oder Laufen. Neu ist, dass der Fuß jetzt auch wasserfest ist und somit ohne Bedenken in nasser Umgebung getragen werden kann. Das Unity-System ist passend dazu jetzt ebenfalls in der wasserfesten Variante erhältlich.

Wasserfestigkeit ist eine Herausforderung

Die Herausforderung, einen Prothesenfuß wasserfest zu gestalten, liegt darin, dass das Material auch bei korrosiven Flüssigkeiten wie Chlor, Urin oder Salzwasser standhaft bleiben muss. Solche aggressiven Mischungen können, durch die enthaltenen chemischen Zusammensetzungen, das Material der Prothesenkomponenten angreifen und zu irreversiblen Beschädigungen führen, was unter Umständen für Prothesennutzer:in fatale Folgen haben kann.  Bei dem wasserfesten Pro-Flex XC setzt Össur unter anderem auf Titan und Karbon. Titan ist härter als Stahl, aber 45 % leichter, was für einen Prothesenfuß eine hervorragende Eigenschaft ist. Es ist korrosionsbeständig und sehr widerstandsfähig. Die Kombination mit Karbon macht den Fuß energieaufnahmefähig. Die Kohlenstofffasern bieten eine enorme Festigkeit sowie Dynamik. Ein weiterer Vorteil, der bei dem Pro-Flex XC genutzt wird, ist die gute Dämpfung bei vertikalen Belastungen.

Reinigung und Wartung

Zwei männliche Surfer an einem Strand laufend. Beide tragen ein Surfbrett unter dem Arm. Beide tragen jeweils eine Beinprothese.Gerade die kalte Jahreszeit lockt viele Menschen in ihrem Urlaub in den Süden. Sonne, Strand, Badevergnügen. Mit dem Pro-Flex XC kein Problem. Es gib nur wenig zu beachten: So sollte der Fuß nach dem Bad im Meer auf den Kopf (bzw. andersherum) gestellt werden, damit das überschüssige Wasser aus der Prothese (Fußkosmetik) herauslaufen kann. Anschließend sollte sie mit Süßwasser abgespült und abgetrocknet werden. Nach dem Urlaub empfiehlt sich auch ein Check bei dem:der Techniker:in im Sanitätshaus. Dort wird überprüft, ob sich Sand oder kleine Steinchen in der Technik befinden, die nach kurzer Zeit wie Schleifpapier auf das Prothesenmaterial wirken können. Durch die starke Beanspruchung ist ein höherer Verschleiß möglich.
Auch das Unity-System wurde so weiterentwickelt, dass es nun auch Wasser standhalten kann.

Drei Karbonfedern und separate Großzehe

Produktfoto von dem wasserfesten Pro-Flex XC (inklusive Unity-System) von Össur.Wie alle Pro-Flex-Füße von Össur verfügt der XC über den besonderen Aufbau aus drei Karbonfedern mit vollem Vorfußhebel und einem anatomisch geformten Fuß-Cover mit separater Großzehe. Die vertikalen Kräfte beim Fersenauftritt werden nach vorn zur Zehe umgeleitet. Es entsteht ein Abrollvorgang, der der natürlichen Abrollbewegung des menschlichen Fußes sehr nahekommt. Das stellt einen großen Vorteil dar, denn durch einen möglichst natürlichen Bewegungsablauf wird bei optimaler Prothesennutzung die gesunde Körperseite geschont, da der Belastungsaufwand geringer gehalten wird. Eine weitere Besonderheit am Pro-Flex XC ist die Grundkonstruktion, die zu einem ‚C‘ geformt Richtung Pyramidenadapter gezogen ist. Sie ermöglicht eine dynamische Energieaufnahme und entsprechende Abgabe. Somit eignet sich der Fuß ideal für die Mobilitätsklassen 3 und 4.

Die leichte Fußkosmetik mit der rutschfesten Sohle sorgt für gute Haftung auf nassen, rutschigen Oberflächen. Sie ist leicht zu reinigen, passt sich einer Vielzahl von Schuhen an und hat ein angedeutetes Fußgewölbe mit einer natürlichen Druckverteilung.  Der Pro-Flex XC ist für aktive Prothesenträger:innen ideal und unterstützt sie auch bei sportlichen Aktivitäten wie Joggen oder Nordic Walking.

Weitere Informationen zum Pro-Flex XC sind hier zu finden:
https://www.ossur.com/de-de/prothetik/wasserfeste-prothesenpassteile

Der Pro-Flex XC und Albert Lin

„Er ist nicht nur einfach Technik. Der Pro-Flex XC bedeutet Hoffnung. Er bedeutet Leben.“
(Albert Lin)

Im Jahr 2016 befindet sich Albert Lin auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Als Wissenschaftler und Leiter von National-Geographic-Expeditionen bringt er sich und seine Teilnehmer:innen oftmals an die Grenzen des Machbaren. Ein Unfall mit einem ATV (All-Terrain Vehicle), bei dem sein rechter Unterschenkel schwer verletzt wird, verändert schlagartig sein Leben.

„Wer bin ich jetzt noch?“

„Es war alles voller Staub und Blut. Ich sah nach unten zu meinen Beinen, zu den Körperteilen, die mein Leben ausmachten. Alles, was ich mir bis dahin aufgebaut hatte, schien von einer Minute zur anderen dahin gewesen zu sein. Ich befand mich in einer richtigen Lebenskrise. Und fragte mich: ‚Wer bin ich jetzt noch?‘ Ich weiß, dass viele Amputierte diesen Moment erlebt haben.“ Albert hadert mit dem Leben. „Ich kann mich nicht an viel erinnern, was den Unfall betrifft. Aber daran, wie ich verwirrt und zweifelnd im Krankenhaus lag. Das Erste, was ich den Arzt fragte, war: ‚Werde ich wieder surfen können?‘“

Ein Foto von Surfer Mike Coots verändert alles

„Kurze Zeit später besuchte mich ein Freund im Krankenhaus. Er gab mir ein Foto – darauf war ein Mann zu sehen, der in einem Wellentunnel surfte. An seinem Fuß eine Prothese. Und das war der Moment, der alles für mich veränderte!“

Ein Mann läuft einen steinigen Sandweg in einer Kurve hinauf. Er trägt am linken Bein eine Prothese. Auf dem Rücken trägt er einen Rucksack.Nach dem Krankenhausaufenthalt wieder zu Hause angekommen, erhielt Albert einen Anruf von National Geographic: „Sie teilten mir mit, dass eine große Expedition durch den Dschungel geplant war, und fragten, ob ich bereit wäre, diese zu übernehmen. Und ich zog meine Prothese mit dem Pro-Flex an und brach auf. Diese erste Expedition nach der Amputation war der Anfang eines neuen Kapitels.“

Mit Prothese die Welt und das Leben entdecken

„Nach dieser bionischen Entdeckungsreise habe ich die ganze Welt bereist, denn ich wollte herausfinden, was das Leben noch für mich bereithalten würde.“
In seiner TV-Show „Lost Cities with Albert Lin“ (Vergessene Städte mit Alber Lin) zeigt er anderen Amputierten eindrucksvoll, was mit Prothese möglich ist. Fast jeden Tag bekommt er Nachrichten von Menschen, die in einem ähnlich dramatischen Zustand sind, wie er selbst damals vor sechs Jahren. „Das sind Menschen, die im Krankenhaus liegen und sich fragen, wie es weitergehen soll. Und diesen Menschen Perspektive zu geben und aufzuzeigen, dass das Leben nicht zu Ende ist, ist großartig.
Jeden Morgen, bevor ich meine Prothese anziehe, hüpfe ich ins Bad. Dabei fällt mir jedes Mal auf, wie sehr mein Bein mir fehlt. Aber dann ziehe ich dieses Stück Technik an – und im nächsten Moment kann ich Berge besteigen, Ski fahren, tauchen oder surfen.

Man sollte denken, es ist ja nur Technik. Aber es ist nicht nur Technik. Es ist Hoffnung. Es ist Ermächtigung. Es ist Leben.“

Ein Mann sitzt aufrecht an einer Poolkante. Am rechten Bein trägt er eine Prothese. Sein linkes Bein befindet sich im Wasser. Sein rechter Arm ist nach oben gestreckt. Der linke angewinkelt. Seine linke Hand zeigt zum Kopf. Er schaut nach rechts.

 

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