Auch mit körperlichen Einschränkungen muss die berufliche Tätigkeit nicht enden – besonders nicht in Berufen, in denen schwere Maschinen zum Alltag gehören. Ob auf dem Feld, der Straße oder der Baustelle: Der Einstieg in hohe und große Fahrzeuge stellt Betroffene oftmals vor große Herausforderungen. Doch durch individuell konzipierte Lift- oder Kransysteme kann die selbstständige Nutzung weiterhin ermöglicht werden. Ein Beispiel dafür ist Landwirt Peter, der dank einer angepassten Einstiegshilfe von PARAVAN seinen Betrieb weiterführen kann.
Hydraulischer Lift für Peters Traktor
Im Laufe der Jahre wurde es für den heute 60-jährigen Landwirt zunehmend beschwerlich, seine landwirtschaftlichen Fahrzeuge zu nutzen. „Die Viehhaltung habe ich bereits aufgegeben“, erzählt Peter. „Den Ackerbau möchte ich aber weiterhin selbst übernehmen.“ Ohne Unterstützung war das jedoch kaum noch umsetzbar.
Gemeinsam mit den Mobilitätsexperten:innen von PARAVAN wurde eine individuelle Lösung entwickelt: Ein hydraulischer Lift bringt Peter sicher und komfortabel in die Kabine seines Traktors. Sollte es zu einer Störung kommen, ermöglicht ein manueller Notablass jederzeit einen gefahrlosen Ausstieg.
PARAVANS Lösungen vielseitig einsetzbar
„Diese Lösung lässt sich an unterschiedliche Fahrzeuge mit erhöhtem Führerhaus anpassen – egal ob Traktor, Lkw, Baumaschine oder Wohnmobil“, erklärt PARAVAN-Mobilitätsberater Maurice Möritz. Die Technik nimmt nur wenig Platz in Anspruch und kann dadurch flexibel an verschiedenste Fahrzeugtypen angepasst werden. Gerade für die Rückkehr in den Beruf oder für die Aufrechterhaltung des Berufslebens kann ein barrierefreier Einstieg ein entscheidender Schritt sein.
Doch nicht nur der Zugang zum Fahrzeug zählt – auch die Bedienung kann auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt werden. Ist das herkömmliche Lenken nicht mehr machbar, kann das Fahrzeug mit modernen, digitalen Steuerungs- und Lenksystemen ausgestattet werden – beispielsweise zur Bedienung über einen Joystick oder mittels Fernsteuerung.
Berufliche Wiedereingliederung braucht Teamarbeit
Zu Beginn eines solchen Projekts steht immer eine sorgfältige Analyse: Was ist technisch machbar, und was wird konkret benötigt? „Damit steht und fällt das Projekt“, betont Möritz. „Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis entwickeln und die Betroffenen ihre Situation schildern können.“ Solche Vorhaben sind meist deutlich komplexer als klassische Fahrzeuganpassungen. In diesen Fällen arbeiten unterschiedliche Stellen zusammen, etwa Berufsgenossenschaften, Unfallversicherer, Rentenversicherungsträger, Arbeitsagentur und Arbeitgeber. Dabei sind vor allem zwei Dinge gefragt: Aufklärung und Motivation – bei allen Beteiligten.
Arbeitgeber sind gut beraten, in Barrierefreiheit und Erfahrung zu investieren. „Die Unternehmen müssen Inklusion nicht nur akzeptieren, sondern aktiv leben“, so Möritz. „Eine Investition, die sich auszahlen wird.“
Für Peter hat sich dieser Weg bereits gelohnt: „Ich bin froh, dass ich mich an PARAVAN gewandt habe. Für mich ist das die optimale Lösung.“
Zehn Schritte zur erfolgreichen Rückkehr in den Beruf
- Eine gesundheitliche Beeinträchtigung tritt bei dem:der Unternehmer:in oder dem:der Mitarbeitenden auf
- Erste Informationen werden eingeholt, um die berufliche Zukunft zu sichern
- Kontaktaufnahme mit einem spezialisierten Umbaubetrieb
- Vor-Ort-Termin zur technischen Bedarfsanalyse und Machbarkeitsprüfung
- Antragstellung bei potenziellen Kostenträgern
- Erstellung eines Angebots und Kalkulation der Kosten
- Auftragserteilung und Projektplanung der Umrüstung
- Technische Umsetzung der geplanten Lösung
- Abnahme durch den TÜV inklusive Gutachtenerstellung
- Übergabe des umgerüsteten Fahrzeugs an den:die Kunden:in
Mit angepasster Technik kann berufliche Teilhabe auch langfristig gewährleistet werden – unabhängig von der Branche. PARAVAN unterstützt Menschen mit Mobilitätseinschränkungen mit maßgeschneiderten Lösungen, um ihnen ein aktives Berufsleben zu ermöglichen.
Mehr über PARAVAN und seine Mobilitätslösungen finden Sie auf www.paravan.de
Einen Artikel über die enge Zusammenarbeit mit John Deere lesen Sie hier.